Lac Equinum – die Pferdemilch
„Die Seele des Pferdes äußert sich nur denjenigen die sie suchen“
Themen von Lac Equinum im Überblick
• Es ist nie genug, die Pflicht scheint nie erfüllt,
• Angst vor Krieg und Gewalt
(auch die Ursubstanz ist bewährt bei Hautausschlägen!)
Sinnfindung in einer dualen Welt.
Sepia – „Die Amazone“
liebt Reiten und Tanzen
Tuberculinum – „Der Cowboy“
liebt die Freiheit
Staphysagria – „Der Ritter“
ist verletzt und wird unterdrückt
Arnica montana – „Arbeitstier“
schuften und wie ein Ackergaul arbeiten
Milchmittel in der Homöopathie
Alle Milchmittel, auch Lacs (lat: Milch) genannt, werden alle aus Muttermilch gewonnen, Mensch oder Säugetier.
Die ersten Milchmittel wurden Mitte des 19. Jahrhunderts durch den amerikanischen Arzt Dr. Samuel Swan (1814–1893) in die Homöopathie eingeführt. Zu den ersten Milchmitteln zählten Hundemilch, Kuhmilch, entrahmte Kuhmilch, Sahne aus Kuhmilch und Katzenmilch. Der renommierte amerikanische Homöopath und Nachfolger Hahnemanns Dr. James Tyler Kent schrieb 1880 über die Milchmittel: „Milch ist das Hauptnahrungsmittel im Frühstadium der Entwicklung des menschlichen und tierischen Lebens, und damit besteht eine enge Beziehung zu unserem innersten Wesen.“ Nach Kents Tod (1916) wurden lange Zeit keine neuen Milchmittel mehr geprüft. Erst in jüngster Zeit ist das Interesse an ihnen wieder erwacht.
Die Milch ist das erste Verbindungsglied zwischen Muttertier und Nachwuchs. So wird das Thema der emotionalen Versorgung von den Milchmitteln berührt. Häufig berichten PatientInnen, die ein Milchmittel benötigen, über ein starkes Verlassenheitsgefühl. Typisches Einsatzgebiet ist z.B. die Milch-Unverträglichkeit. Milchabneigung ist ein weiteres Symptom, das für die Anwendung homöopathischer Milch-Mittel spricht. In einigen Fällen kann aber auch ein stark ausgeprägtes Milchverlangen ein Hinweis auf den sinnvollen Einsatz eines Milch-Mittel sein. Ein weiteres Nahrungsverlangen wohl aller homöopathischer Milch-Mittel ist das nach Salz.
Pferdemilch als homöopathisches Mittel
Um sich dem Arzneimittelbild Lac Equinum zu nähern, betrachten wir zunächst die Signatur und damit das Pferd, die Pferde und können daraus Symptome und Themen ableiten:
Es gibt fast keine freien Pferde mehr auf der Welt, nur domestizierte. Lediglich in der Mongolei gibt es noch die Prewalski-Wildpferde.
-> Das Leid eines „domestizierten“ und unfreien Daseins ist aussichtslos, lediglich eine andere Art von Freiheit kann sich daraus ergeben.
Das Revier einer Pferdeherde kann über 10 Quadratkilometer groß sein– die größte bekannte Reviergröße aller Pflanzenfresser.
-> großes Verlangen nach Freiheit, schnell Enge-Gefühl, gerne auf Reisen. Auch der Spruch „the grass is always greener on the other side“ passt hier, weil die Pferde immer auf der Suche nach einer neuen saftigen Wiese waren.
Pferde sind Fluchttiere. Sie können auch im Stehen schlafen und legen sich nur hin, wenn jemand anders Wache hält oder sie sich sehr wohl in ihrer Umgebung fühlen. Pferde brauchen Vertrauen um Beziehungen aufzubauen.
-> Fluchtimpulse, Flucht als einziger Ausweg, hysterisch, panisch, kopflos.
Pferde sind die ältesten Gefährten des Menschen, als Reittier zur Fortbewegung, als Kutschtiere, als Kriegsgefährt, als Arbeitstier, als Nahrung, zum Vergnügen (Reitsport, Polo…). Sie würden aber niemals von sich aus kämpfen oder sich zu Tode schuften oder Wettkämpfe reiten. Aber aus Pflichtgefühl gegenüber dem Menschen tun sie es, tragen Lasten, die nicht die ihren sind. Und sind dabei oft sehr unglücklich. Sie tragen uns, unser Selbst, so dass wir als Menschen voran kommen und Erfahrungen zu machen.
-> Pflichtgefühl und die daraus entstehende Überfoderung spielen eine große Rolle.
Pferde können nicht kotzen und sind deshalb anfällig für Koliken und für Beschwerden des Gastrointestinaltraktes. Sie sind sehr sensibel, oft nervös, empfindsam und reizbar.
-> Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Beschwerden durch unterdrückte Wut. Alles was aufgenommen wird muss auch verstoffwechselt werden. (Bezug zu Colocynthis).
-> Beschwerden des Nervensystems, nervale Probleme
Pferden wurde in ihrer Geschichte viel Gewalt angetan. Ob als Kriegsgefährte ge-(miss)braucht, als Lastentier oder als Tieropfer in früheren Zeiten.
-> Bezug zu Opferthemen, Schmerzen und Leid ertragen um der Loyalität willen.
In der Mythologie ist das Pferd ein Ursymbol für die Lebenskraft.
-> Bezug zu Sexualität, Wildheit, Feuer, Wind, Reisen (Das Leben ist eine Reise) und zum Ursprung (Träume von Ureinwohner, Indianer, Bären)